Ich habe euch eine erste Liste für die Planung eurer Zeremonie zusammengestellt. Checkt doch mal, ob ihr an diese zehn Dinge bereits gedacht habt!
1) Das Wichtigste zuerst: Verstellt euch nicht an eurem Hochzeitstag! Wenn ihr euch an diesem besonderen Tag für andere verbiegt, seid ihr total angespannt und das schlägt sich auf die gesamte Stimmung nieder. ALSO: Bleibt ihr selbst, dann wird es großartig!!!
2) Sichert euch frühzeitig eure professionellen Helferlein: Ihr wollt euch auf einen Samstag zwischen Mai und Oktober das „Ja-Wort“ geben? Ein Jahr im voraus sind oftmals Termine bei den beliebten Dienstleistern wie Location, Trauredner/IN, Musiker, DJ bereits rar.
3) Wie stellt ihr euch eure Zeremonie vor? Weltlich, christlich, mit vielen Ritualen, humorvoll, klassisch, ausgeflippt, sehr persönlich oder nur ein paar passende allgemeine Worte: Diese Frage solltet ihr euch stellen, ehe ihr euch auf die Suche nach eurem Trauredner/In macht, denn immerhin wird diese Person euch bei einem eurer wichtigsten Schritte im Leben begleiten und da MUSS die Chemie einfach stimmen. Daher kann auf ein Kennlerngespräch nicht verzichtet werden!
4) Draußen oder drinnen: Ich weiß, die meisten von euch wünschen sich ihre Trauung im Freien. ABER haltet einen ebenso guten Plan B bereit. Nicht nur, falls Petrus es regnen lässt, sondern auch bei zu starker Hitze.
5) Bestuhlung: Klassisch Stühle oder Bänke oder ausgefallenen auf Strohballen oder Decken? Egal wofür ihr euch entscheidet, geht in Gedanken eure Gästeliste durch, denn bei all ihrer Liebe zu euch, sollte „Oma Erna“ nicht eine Stunde auf dem Boden hocken. Macht es euren Gästen bequem!
6) Wie sitzt das Brautpaar: Im Standesamt und der Kirche starren eure Gäste während der Zeremonie nur eure Rücken an. Sie sehen nicht, ob ihr gerade lacht, ein Tränchen verdrückt oder euch verliebte Blicke austauscht. Das ist doch schade! Ich finde es immer schön, wenn ihr bei meinen Zeitreisen durch eure Lebens- und Liebesgeschichte eurer Familie und euren Freunden in die Augen blickt. Daher: Dreht eure Stühle einfach zu euren Gästen.
7) Kleine Anregungen zur Dekoration: Kerzen erzeugen drinnen eine wundervolle Stimmung, draußen machen sie tagsüber nicht so viel Sinn. Blütenblätter rechts und links des Mittelgangs sind schnell ausgelegt und haben eine wundervolle Wirkung. Fragt in eurer Location oder euren Floristen, welche Dekostücke sie auf Lager haben, ehe ihr euch die Dinge selbst kauft – ist günstiger und ihr müsst euch anschließend nicht um den Verkauf kümmern.
8) Musik: Egal, ob Helene Fischer, Metallica oder ein Mix aus beiden, wählt eure Lieder wirklich nach eurem Geschmack aus und nicht mit dem Hintergedanken „Das hört man halt bei einer Trauung“. Mein TIPP: Beim Einzug sollte der Fokus auf euch Beiden liegen. Alle Gäste sind einfach gespannt euch zu sehen und den besonderen Augenblick zu genießen, daher passen an dieser Stelle wie auch vor dem Ja-Wort gut sanfte Klänge. Beim Auszug wählt hingegen keine zu emotionale, sondern lieber eine etwas schnellere Nummer aus, die euren Gästen signalisiert „Jetzt wollen wir mit euch feiern!“.
GANZ WICHTIG: Achtet auf die Textaussage. Nicht nur die Melodie sollte euch gefallen, auch der Inhalt des Liedes sollte zum Anlass passen!
9) Zeitplan: Wann wollt ihr euch das „Ja-Wort“ geben? Dafür müsst ihr euch erst einmal entscheiden, welche Art der Feier ihr euch wünscht. Eine Ganztagesveranstaltung mit Mittag und Kaffee & Kuchen oder eher die Party am Abend, danach könnt ihr mit eurem Trauredner/In besprechen, wann die Zeremonie am besten passt. Meine Trauzeremonien dauern etwa eine Stunde – vom Einzug des Brautpaares bis zu ihrem Auszug. Plant ausreichend Zeit für den anschließenden Sektempfang ein, denn vergesst nicht, dass euch jeder Gast in den Arm nehmen und beglückwünschen, ja auch ein paar Worte mit euch wechseln möchte. Stehen dann noch Paarfotos von euch an, fragt euren Fotografen, wie viel Zeit ihr dafür einplanen solltet.
10) Aufgaben verteilen: Professionelle Dienstleister sind eure wichtigste Stütze, aber darüber hinaus, solltet ihr auch alle am Hochzeitstag anfallenden Aufgaben abgeben. Ich möchte keine Braut an diesem Tag sehen, die unter den Gästen Taschentücher verteilt oder die Tischkarten kontrolliert. Ich bin mir sicher, Familie und Freunde freuen sich sogar, wenn ihr sie um Hilfe bittet. Ist euer Tag gekommen, dann lasst los – das Planen, das Kontrollieren, das sich Sorgen machen! Jetzt solltet ihr nur noch Eines – jede Sekunde eures Tages GENIEßEN!
Vielen Dank für die tollen Bilder:
Stefanie Heitmüller (Bilder 1,3,4)
Mareike Murray (Bild 2)