Ehepaar Behse feiert diamantenen Hochzeitstag

Artikel erschienen in der Leine-Zeitung (Regionalbeilage der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse) am 17. August 2013

Er backt kurz vor der Trauung noch Brötchen
Harenberger Ehepaar feiert 60. Hochzeitstag

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von Sarah Sauerbier

Angespannt läuft die 21-jährige Margret Behse in ihrem Elternhaus in Hannover auf und ab. Das aufwendige Hochzeitskleid, das ihre Cousine genäht hatte, sitzt perfekt, die Kutsche steht abfahrbereit vor der Haustür und die Gäste warten bereits vor der Kirche. Die Zeit drängt , aber einer fehlt – ihr Willi.

Hat der 28-Jährige am Ende etwa noch kalte Füße bekommen? „Ich habe geschwitzt, ob wir das noch rechtzeitig schaffen“, erinnert sich die heute 81-jährige Harenbergerin. Doch Wilhelm Behse ließ seine Margret nicht vor dem Altar sitzen, gerade noch rechtzeitig holte er seine schöne Braut ab.

Der Bäcker hatte noch bis kurz vor der Abfahrt in seiner Backstube gestanden. „Ich konnte nicht einfach frei machen“, sagt der heute 88-Jährige. Aber in der Paulus-Kirche in Hannover stand er nicht in Arbeitskleidung: Schick in Frack und mit Zylinder – dem traditionellen Bräutigamaufzug der Zeit – gab er seiner Braut das Jawort.

60 Jahre liegt dieser aufregende Tag des Ehepaars Behse mittlerweile zurück – sie feiern ihren diamantenen Hochzeitstag. „Heute schmeißen viele Paare ihre Ehe zu schnell in die Ecke, wenn es Probleme gibt – das finde ich sehr schade“, sagt der Harenberger. Ihre Liebesgeschichte begann, wie so oft in dieser Zeit, bei einem Tanz: Margrit Behse hatte sich als 17-Jährige überreden lassen, mit zu einem Ball im Zoo zu gehen. „Eigentlich war ich eher ein Stubenhocker“, sagt sie. Dem Bäcker fiel die junge Frau sofort ins Auge und er forderte sie direkt zum Tanz auf. Seitdem konnte die beiden Hannoveraner nichts mehr trennen.

Doch die Kriegsgeneration kennt auch schwere Zeiten: Nach der Hochzeit lebte das Ehepaar wegen der Wohnungsknappheit in einem kleinen Zimmer bei seinen Eltern – ohne Heizung. Sie arbeitete am Tresen der Bäckerei: „So konnten wir uns eigentlich nie zanken – jeder hatte seinen Bereich.“ Morgens um 3 Uhr stand das Paar in seinem Laden, Urlaub gab es für die Eltern von zwei Kindern fast nie. „Aber wir waren zufrieden. Und bis heute haben wir immer alles gemeinsam geschafft“, sagt der 88-Jährige und lächelt seine Frau liebevoll an.

Symbol: Ginkgoblatt – Harmonie & Hoffnung

Als erstes Symbol, das ich Euch vorstellen möchte, picke ich mir nicht etwa einen der Klassiker heraus, sondern einen Geheimtipp: das Ginkgoblatt.

dsc_1491-001Ginkgobäume gibt es auf der Erde bereits etwa dreihundert Millionen Jahre. Die Blätter dieses Baumes, der bis zu vierzig Meter hoch und locker viertausend Jahre alt werden kann, sind sehr außergewöhnlich: Denn es hat den Anschein, als wenn zwei Blätter miteinander verwachsen wären. So, wie in einer Ehe aus zwei Familien eine wird. Doch gleichzeitig ist das eine Blatt auch zwei. 

Das Ginkoblatt als Symbol der Harmonie: Wie in einer vertrauensvollen Beziehung, lassen sich die Partner trotz ihrer Zusammengehörigkeit auch gegenseitig Freiräume, in denen sich jeder entfalten kann. Denn die Liebe soll ja keine Fessel sein, sondern Geborgenheit und Sicherheit schenken. Denn eng miteinander verbunden zu sein und sich gleichzeitig persönlich zu entfalten, ist kein Widerspruch.

Das Ginkgoblatt als Symbol der Hoffnung:  Etwa 300 000 Menschen starben bei der Atombombenexplosion von Hiroshima im Jahr 1945. Nichts wuchs mehr auf dem verbrannten Boden. Nur ein ehemals imposanter Ginkgobaum trotzte der Katastrophe: Inmitten der total zerstörten Vegetation, schob sich im nächsten Frühjahr ein frischer Trieb aus dem Wurzelstock – ein Wunder. Heute symbolisiert dieser Baum die Hoffnung in die Zukunft.

Den Liebhabern poetischer Zeilen unter Euch, möchte ich nicht das Gedicht „Gingo Biloba“ (1815) von Johann Wolfgang von Goethe vorenthalten. Der bekannte deutsche Dichter soll ein wahrer Schwerenöter gewesen sein. Wie dem auch sei: Es heißt, dass Goethe im September 1815 in Heidelberg mit Freunden einen Ginkgobaum betrachtete und sie über die Form seiner Blätter fachsimpelten. Dieser Baum soll ihn auch zu dem Gedicht inspiriert haben. Und wie sollte es anders sein: Eines der Blätter schickte Goethe als Ausdruck seiner Zuneigung an….. Na, an wen wohl??? Natürlich an eine jungen Frau.

dsc_1494-001Gingo Biloba (1815)

Dieses Baums Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Giebt geheimen Sinn zu kosten,
Wie’s den Wissenden erbaut,

Ist es Ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Daß man sie als Eines kennt?

Solche Frage zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn,
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Daß ich Eins und doppelt bin?

Symbole für Liebe & Leben

img_5327Welches Zeichen symbolisiert Eure Liebe?

Ob Herz, Rose, Kerze, Ring, Baum, Schneckenhaus, Regenbogen, Samenkörner: Es gibt unzählige Symbole, die für Liebe, Partnerschaft und das eigene Leben stehen können.

Schon einmal selbst darüber nachgedacht, welches Zeichen wohl am besten Eure Partnerschaft widerspiegeln würde?

Für die Rede und die Erinnerung an die Hochzeitszeremonie oder die Jubiläumsfeier ist es immer sehr schön, wenn sich das Paar selbst ein Zeichen für das gemeinsames Leben auswählt. Dieses Symbol kann bei der Zeremonie wie ein roter Faden durch die verschiedene Stationen ihres Lebens führen, es kann die Eigenschaften verdeutlichen, die das Brautpaar aneinander schätzt, die persönlichen Werte im Leben aufzeigen, ihre Wünsche an die Partnerschaft verdeutlichen und vieles mehr. Eine bildhafte Rede ist für die Zuhörer oft anschaulicher, einprägsamer und bleibt somit länger in ihrer Erinnerung haften.

Das ausgewählte Symbol muss sich natürlich nicht  nur auf die Rede beschränken: Es kann bereits auf den Einladungskarten abgedruckt sein, bei der Feier in der Tischdekoration wieder auftauchen, ein Gastgeschenk sein und als Erinnerungsstück an die Hochzeit einen Ehrenplatz in den vier Wänden des Brautpaares bekommen…

In der nächsten Zeit werde ich Euch daher nach und verschieden Symbole und ihre mögliche Bedeutung für das Leben und die Liebe vorstellen. Vielleicht ist ja auch ein passendes für Euch dabei?

Ein Fingerabdruck, bitte…..

hochzeit-sarah-und-steffen-308Schon mal etwas von einem Wedding-Tree gehört?

Statt in ein Buch einige Zeilen zu schreiben, hinterlassen die Gäste einfach ihren Fingerabdruck. Der Wedding-Tree kann auf Leinwand oder auf Papier aufgemalt werden. Auch die Form und Farbe wird ganz nach Geschmack ausgewählt – denn das Gemälde sollte ja auch später als Erinnerung an der Wand des Brautpaares hängen.

Das Eintragen in dieses spezielle „Gästebuch“ ist kinderleicht: Je nach Material drücken die Gäste einen ihrer Finger erst in Acrylfarbe oder auf ein Stempelkissen und anschließend an die Äste des Baumes. So bekommt der zu Beginn noch kahle Wedding-Tree im Laufe der Feier viele „persönliche“ Blätter. Wer möchte, kann seine Gäste auch bitten, dass sie ihren Namen auf oder neben ihren Abdruck schreiben. Keine Angst vor bunten Flecken auf den schicken Anzügen und Kleidern – wozu gibt es denn Feuchttücher.

So mancher Gast wird bei dieser Idee sicher erleichtert aufatmen, denn nicht jeder schüttelt mal locker einen schönen Spruch oder ein paar persönliche Zeilen für ein Gästebuch aus dem Ärmel. Am Ende fehlen meist immer welche, die sich gedrückt haben. Beim Wedding-Tree sind hingegen immer alle begeistert dabei – geht ja auch schnell und die Party kann weiter gehen.

Wenn ihr Interesse an einem individuell gestalteten Wedding-Tree habt, dann ruft mich einfach an unter  Telefon 0172-1542113 oder schreibt mir eine E-Mail an mail@sarah-sauerbier.de. Die Bäume auf den Fotos sind nur Beispiele. Euer Wedding-Tree kann natürlich auch ganz anders aussehen.